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Eva Sauter (© Copyright):

Ansprache zur Buchvernissage WILLKOMMEN BEI SUTOR

Freitag, 5. Mai 2017, 18:00 Uhr, Kloster Gnadenthal, Hauptgebäude Reusspark


Liebe Freunde der Kunst von Bernhard Sauter
Liebe Familie, Verwandte, Freunde und Bekannte

 

Es freut mich sehr, dass Sie zur Buchvernissage WILLKOMMEN BEI SUTOR gekommen sind, und ich danke Ihnen herzlich für Ihr Erscheinen.

Herzlich danke ich vorerst all jenen, die zur Entstehung des Buches beigetragen haben. Gegen Ende der erfolgreichen Ausstellung im Kreuzgang des Klosters Gnadenthal 2015 kam die damalige Kulturbeauftragte Irene Briner auf mich zu mit der Idee zu diesem Buch. Stephan Gottet hat mir die wichtige Adresse zum idealen Grafikteam von Heinz Ammann und Frank Lüscher vermittelt. Herzlichen Dank auch allen Autoren, die mit ihren Texten das Buch erst richtig interessant machen: Andreas Doepfner und Tochter Manuela Tschofen-Sauter, dann Kristina Ericson, Jörg Riser und Hugo Stamm, die alle drei mit Bernhard befreundet waren. Herzlichen Dank auch Daniel Haberthür und Margrit Kurath vom Meier Buchverlag in Schaffhausen, die dafür sorgen, dass das Buch WILLKOMMEN BEI SUTOR den Weg in die Welt findet. Und ein herzliches Dankeschön an Cynthia Luginbühl, die neue Kulturverantwortliche im Reusspark, sowie an die Reusspark-Verantwortlichen, die mir hier Gastrecht gewähren und uns alle mit einem feinen Apéro verwöhnen.

Auch danke ich meinem Lebensgefährten Albert Lemmenmeier. Du hast sofort erkannt, welche Riesenarbeit auf mich zukommt, während ich dachte, es wäre eine Angelegenheit von zwanzig oder dreissig Stunden, dieses Buch herauszubringen. Du hast mir immer wieder wichtige Impulse gegeben und bei vielen Arbeiten beim Entstehen des Buches geholfen.

Bernhard schlug seinen ganz eigenen, unabhängigen Weg in der Welt der Kunst ein, ohne auf Kunstströmungen und modische Tendenzen einzugehen. Auch für seine Karikaturen hat er eine ganz eigene und unverkennbare Zeichensprache entwickelt.

Bernhards Devise war, mit möglichst wenig Strichen möglichst viel auszusagen. Im Nachlass finden sich etwa 500 Karikaturen, wovon rund 250 in diesem Buch vereinigt sind. Natürlich freut es mich sehr, dass SUTORs Karikaturen noch einmal zum Leben erweckt sind. Die kleine Begleitausstellung gibt einen Einblick in SUTORs weitere Karikaturenwelt. Sie sehen Strichzeichnungen, kolorierte Zeichnungen, Zeichnungen mit Collagenelementen und auch Radierungen.

Bernhard wollte Kunst und Karikatur trennen. Deshalb griff er für die Karikaturen zurück auf den Namen seiner Vorfahren im 17. und 18. Jahrhundert, die damals Sutor hiessen, was lateinisch ist und bedeutet, dass diese Vorfahren höchst wahrscheinlich Flickschuster oder Schuster gewesen sein müssen.

Die Karikaturen brachten Bernhard zuerst einmal grosses Kopfzerbrechen, weil er gleichzeitig sowohl als Bernhard Sauter wie auch als SUTOR künstlerisch tätig war. Schliesslich fand er einen Weg, wie die beiden Seelen in friedlicher Koexistenz miteinander leben konnten. Die Karikaturen haben später seine weitere künstlerische Arbeit beeinflusst und befruchtet.

Passend zum Buch WILLKOMMEN BEI SUTOR, schliesse ich mit einem Spruch von Bernhard, den ich hin und wieder von ihm scherzhaft gehört habe, wenn er sich oder anderen für ein Projekt mit ungewissem Ausgang Zuversicht wünschte:

"Hoffen wir das beste, lieber Leser."

 

Eva Sauter


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